tekom - Gesellschaft für technische Kommunikation - Deutschland e.V.

Umfeldanalyse

Zielgruppen

  • Zielgruppenbeschreibungen charakterisieren die Anwender des Informationsprodukts in einer gegebenen Nutzungssituation. Jedes Informationsprodukt soll für die Zielgruppe verständlich und nutzbar sein. Um dies zu erreichen, muss man die Zielgruppe des Informationsprodukts und ihre Anforderungen kennen. Daraus abgeleitet können die Eigenschaften des Informationsprodukts bestimmt werden. 
  • Relevante Merkmale beschreiben die Zielgruppen und Nutzungssituationen. Verschiedene methodische Ansätze ermöglichen eine systematische Vorgehensweise bei der Analyse der Zielgruppen und deren Nutzungssituation.
  • Als Ergebnis der Zielgruppenanalyse liegen konkrete Hinweise zur Konzeptentwicklung vor. 
Dokumentationsrelevante Zielgruppenmerkmale
  • Zielgruppenmerkmale, die sich auf die Nutzung des Informationsprodukts auswirken und Konsequenzen für die Erstellung eines Informationsprodukts haben (z.B. Alter, Grad der Fachkenntnisse, Erfahrungen mit ähnlicher Technik, Technologiekenntnisse, Bildungsgrad, Kultur, Sprachkenntnisse, Medienkompetenz, physische und kognitive Ausprägung, Technische Ausstattung der Nutzer, Nutzerrechte, Distributionskanäle)
  • Nutzungsumgebung der Zielgruppe (z.B. um das am besten geeignete Publikationsmedium zu bestimmen)
  • Bekanntheitsgrad von Technologien bei der Zielgruppe
Charakterisierung von Zielgruppen
  • Ziele der Charakterisierung von Zielgruppen und der Zielgruppenanalyse
  • Klassifikation und Charakterisierung von Zielgruppen
  • Zielgruppenbezogene Datenermittlung, Gewinnung empirischer oder anderer Daten über die Zielgruppe (z.B. aus Studien, aus Kundenkontakten des Unternehmens (z.B. von Service, Support) oder aus Usability-Studien)
  • Methoden zur Charakterisierung von Zielgruppen (z.B. Szenariotechnik, Persona-Methode, Wer-macht-was-Matrix) 
Zielgruppenanalyse
  • Planung, Durchführung und Auswertung einer Zielgruppenanalyse, Grundsätze und systematische Probleme
  • Informationsgewinn durch die verschiedenen Methoden der Zielgruppenanalyse (z.B. Ermitteln der Customer Journey, Methoden, die auf Beschreibung der Zielgruppenmerkmale abzielen versus Methoden, die auf die Verwendung des Produkts / die Anwendungssituation abzielen, Design Thinking)
  • Ergebnisverwendung aus Zielgruppenanalysen, Nutzerprofilen und empirische oder andere Daten für das Konzept des Informationsprodukts
  • Verzahnung von Zielgruppenanalysen mit anderen Verfahren (z.B. einer Analyse zur Produktnutzung, wie Use-Cases, Task-Analyse)
  • Entwicklungen und Trends in der Mediennutzung, Erwartungen und Anforderungen an Medien und Darstellungen