tekom - Gesellschaft für technische Kommunikation - Deutschland e.V.
26. Juni 2024 | Regionalgruppe Baden

Übersetzungsgerechtes Schreiben für das Bearbeiten mit CAT-Tools

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Von übersetzungsgerechtem Schreiben spricht man, wenn bereits bei der Erstellung eines ausgangssprachlichen Inhalts die spätere Übersetzung berücksichtigt wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Übersetzung durch Menschen oder maschinell erfolgt.
Die gängigen Regelwerke für ausgangssprachliche Fachtexte, z. B. IEC/IEEE 82079-1, haben eine fehlerfreie, sichere und effiziente Anwendung von Produkten und Maschinen zum Ziel. Auch sie befassen sich daher mit der Vollständigkeit von Sätzen, der Kompaktheit von Informationen, Konsistenz, Verständlichkeit, Eindeutigkeit, Logik, Terminologie und vielen anderen Themen, die auch Relevanz im übersetzungsgerechten Schreiben haben.
Warum also braucht es hier zusätzliche Empfehlungen? Wenn der ausgangssprachliche Inhalt für Anwender:innen verständlich ist, ist er es dann nicht automatisch auch für Übersetzer:innen?

Zwar begünstigt das Einhalten der Vorgaben das korrekte Verständnis der Inhalte durch die Übersetzer:innen. Die Regelwerke für Ausgangstexte berücksichtigen aber bei ihren Empfehlungen und Vorgaben nicht den Übersetzungsprozess und die Tatsache, dass beim professionellen Übersetzen Übersetzungstechnologie zum Einsatz kommt. Übersetzt wird in CAT-Tools, in denen Translation Memorys, Terminologiedatenbanken etc. eingebunden sind. Relevanz für das übersetzungsgerechte Schreiben haben vor allem die Translation Memorys und ihre Segmentierungsregeln sowie Terminologiedatenbanken und die Terminologieerkennung.
Der Fokus dieses Vortrags liegt also auf den Aspekten Formatierung (hier besonders bei der Arbeit mit den regulären Texteditoren wie MS Word und InDesign) und Terminologie.

Beim Übersetzungsdienstleister erwarten und verorten wir die Expertise über Übersetzungstechnologie und die Funktionsweisen von TM und Terminologiedatenbanken.
Und wir Redakteur:innen? Wer die Fallstricke in seinen Texten im Blick auf die Übersetzungstechnologie kennt, kann sie eliminieren oder gleich vermeiden.
Denn schon mit wenigen einfachen Optimierungen lassen sich ausgangssprachliche Inhalte verbessern. Davon profitieren auch Leser:innen und Anwender:innen, die mit dem Originaltext arbeiten. Übersetzungsfehler, Zusatzaufwände, Zeitverluste oder unnötige Rückfragen lassen sich auf diese Weise ebenfalls minimieren.

Herzliche Einladung zum Online-Vortrag mit Eva-Maria Tillmann von der oneword GmbH.
Frau Tillmann ist u. a. Mitglied des DIN-Unterausschusses für Übersetzungsdienstleistungen und Co-Projektleiterin des neuen internationalen Normenprojekts ISO/AWI 18968 „Translation-oriented writing — Text production and text evaluation“.

Veranstaltungsinformationen

Termin der Veranstaltung
26.06.2024 | 18:00 - 20:00 Uhr
Veranstaltungsort
Online
Referent:in
Eva-Maria Tillmann
Ansprechpartner:in
Roland Simantzik
Kontakt E-Mail
simantzikdontospamme@gowaway.gmx.de
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