Umfeldanalyse
Produkte und Technologien
- Vor der Entwicklung eines Informationsprodukts müssen die Eigenschaften des Produkts und daraus resultierende Anforderungen an das Informationsprodukt ermittelt werden. Umgekehrt kann es auch Anforderungen an das Produkt durch das Informationsprodukt geben.
- Ein Informationsprodukt muss alle für die Nutzer relevanten Funktionen und Bedingungen beschreiben. Bei der Produktanalyse werden die Produktstruktur und mögliche Varianten ermittelt, die im Informationsprodukt berücksichtigt werden müssen. Ein weiterer Aspekt der Produktanalyse ist die Produktnutzung in jeder Phase des Produktlebenszyklus. Zudem wird die eingesetzte Produkttechnologie untersucht und es werden Rückschlüsse auf ihren Bekanntheitsgrad und zu erwartende Kenntnisse der Anwender gezogen. Mögliche Wechselwirkungen zwischen Informationsprodukt und dem Produkt müssen berücksichtigt werden. Merkmale des Produkts, wie ein Display, haben z.B. Einfluss darauf, wie ein Informationsprodukt bereitgestellt werden kann.
- Die Ergebnisse dieses Prozessschritts müssen in der Konzeptentwicklung berücksichtigt und bei der Erstellung umgesetzt werden.
Produktanalyse
- Aneignung von Produktwissen (Technologien, Anwendung, Risiken, Sicherheitsaspekte etc.) und Merkmale des Produkts (z.B. Datenübertragung, Hilfe-Integration, Bedienung und Steuerung per App, Schnittstellen), um Informationsprodukte zu entwickeln
- Analyse der Produktstruktur, der Bedienelemente, der Produkteigenschaften, der Funktionen und des Produkteinsatzes (einschließlich Zubehör und Ersatzteile) in jeder Phase des
- Produktlebenszyklus (z.B. Inbetriebnahme, Betrieb, Bedienung, Wartung, Service, Reparatur, Entsorgung) und der dafür relevanten Informationen (z.B. Kompatibilität mit Vorgänger-/Nachfolgerprodukt, Änderungen, Entwicklung)
- Analyse von Produktvarianten
- Analyse von Schnittstellen und Einbindung in Systeme (Anlagenbau IT- und Kommunikationssysteme, Internet of Things)
- Spezifische Anforderungen bei elektronischen Informationsprodukten (z.B. Integration kontextsensitiver Hilfe bzw. Embedded Help in Software, Geräte- und Anlagensteuerung, Anbindung des Produktes an LAN/Internet)
Analyse der Produktnutzung
- Analyse der Produktnutzung (z.B. Use-Case-Analyse, Task-Analyse, Beobachtung, Kontext-Interviews, Customer journey, Touch Point Analyse)
- Planung, Durchführung und Auswertung einer bestimmten Methode zur Analyse der Produktnutzung; Grundsätze und systematische Probleme
- Ergebnisverwendung aus der Analyse der Produktnutzung für das Konzept des Informationsprodukts
Produktmerkmale und Informationsprodukt
- Merkmale des Produkts (z.B. Bedienelemente, Display) und daraus resultierende Anforderungen, Restriktionen und Möglichkeiten für das Informationsprodukt (z.B. Datenübertragung, Bedienung und Steuerung per App, Schnittstellen)
- Anforderungen an das Produkt aufgrund des Informationsprodukts (z.B. wie muss das Produkt beschaffen sein, um das Informationsprodukt bereitzustellen, z.B. Speicherung von Informationen, Codes)
- Spezifische Anforderungen bei elektronischen Informationsprodukten (z.B. Integration kontextsensitiver Hilfe bzw. Embedded Help in Softwareoberflächen)
Produkttechnologie
- Analyse der verwendeten Technologien und deren Bekanntheitsgrad bei der Zielgruppe (z.B. ob bekannte oder unbekannte Technologie)
- Ableitung von Konsequenzen aus der Analyse der verwendeten Technologien für das Konzept des Informationsprodukts (z.B. ob bekannte oder unbekannte Technologie, ob Markteinführung oder etabliert am Markt)
Wettbewerbsanalyse
- Wettbewerbsanalyse und ihre Verwendung im Bereich Technische Kommunikation
- Vergleich von Informationsprodukten mit entsprechenden Produkten von Wettbewerbern (z.B. Benchmarking)