Publikation und Distribution
- Durch die Publikation Medienproduktion wird das Informationsprodukt für die Distribution zur Verfügung gestellt. Das Informationsprodukt wird entweder auf Papier oder elektronisch (z.B. eingebettet, online oder mobil) bereitgestellt.
- Die Distribution umfasst die Gestaltung, Steuerung und Kontrolle aller Prozesse, um das Informationsprodukt für den Gebrauch zum Nutzer zu bringen. Das Informationsprodukt muss meist gemeinsam mit dem Produkt distribuiert werden. In bestimmten Fällen kann die Distribution des Informationsprodukts getrennt von der Distribution des Produkts erfolgen.
Bereitstellung
- Die Publikation von Informationsprodukten in elektronische Medien ist besonders bestimmt durch:
- die Prozesse zur Integration der elektronischen Inhalte in das Produkt
- die Darstellungsmöglichkeiten im finalen Ausgabegerät.
- Dazu müssen auch Aspekte der Informationslogistik berücksichtigt werden. Deshalb muss organisiert werden, durch welche Prozesse und anhand welcher Prinzipien die Information verteilt wird und wie Aktualisierungsprozesse ablaufen. Die verwendeten Medien zur Speicherung des Informationsprodukts bringen wiederum spezifische Anforderungen mit sich.
- Als Ergebnis dieses Prozessschritts ist das Informationsprodukt im Produkt oder durch ein elektronisches Ausgabegerät dem Nutzer verfügbar gemacht.
Integration in Produkte oder Ausgabegeräte
- Integration von Informationen in Produkte (z.B. Texte für Softwareoberflächen, Apps, User Interface, Mouseover Information, Tooltip), Displays und andere elektronische Anzeigen (z.B. Online-Hilfen)
- Schnittstellen zur Informationsintegration
- Digitale Bereitstellung: Datenaustauschformate, z.B. iiRDS, VDI2770, EN17412 (Building Information Modelling)
Intelligente Bereitstellung
- Multi-Channel Publishing
- Informationsmodellierung und Systemplanung für dynamische Bereitstellung (Dynamic Content Delivery)
- Metadaten für dynamische Bereitstellung (Dynamic Content Delivery)
- Zusammenspiel verschiedener Systeme beim Multi-Channel Publishing (z.B. Component-based Content-Management-Systeme (CCMS) und Translation-Memory-Systeme (TMS))
- Kontextsensitive Bereitstellung (z.B. anhand des Users, seiner Rolle, seinem physischen Standpunkt, seiner Produkterfahrung)
Informationslogistik
- Informationsverteilung (z.B. Single Source of Truth, Push- und Pull-Prinzipien, Distributionskanäle, Abrufkanäle)
- Aktualisierungsprozesse (z.B. Einspielung von Updates) für Inhalte von Informationsprodukten
- Organisation von Aktualisierungsprozessen (z. B. in Form von Sprints bei agilen Projektmethoden)
- Software-as-a-service
- Publishing in Content-Delivery-Portale
- Automatisierungsmöglichkeiten (Anbindung von PDM/Archivierungssystemen und Distributionswegen)
- Suchmaschinenoptimierung (SEO)