tekom - Gesellschaft für technische Kommunikation - Deutschland e.V.

Content Strategy

  • Als Content Strategy versteht man neben der Ausrichtung des Inhalts auf die Bedürfnisse der User zusätzlich die Einordnung der Inhalte in die Geschäftsstrategie und Ziele eines Unternehmens.
  • In der Prozessphase der Konzeptentwicklung werden die informationsproduktübergreifenden Konzepte festgelegt. Dazu gehört z.B., welche Informationsprodukte mit welcher Funktion und welcher Informationsarchitektur erstellt werden.  
  • Durch ein Konzept sollen die Konsistenz und eine gleichbleibende Qualität der Informationsprodukte sichergestellt werden. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn mehrere Personen in die Erstellung der Informationsprodukte involviert sind.
  • Die Konzepte müssen routinemäßig in geeigneten Abständen überprüft werden. Eine Überprüfung ist außerdem bei besonderen Anlässen notwendig, wie z.B. bei der Einführung neuer Produkte, neuer Varianten oder neuer Medien.
  • Die Konzepte wirken sich unmittelbar auf die Inhaltserstellung und auf die darauf folgenden Prozessphasen aus.

Informationsprodukte und Informationsarchitektur

  • Verschiedene Informationsprodukte können sich in ihren Eigenschaften und in ihrer Funktion fundamental unterscheiden. Im Zuge der Konzeptentwicklung muss auf oberster Ebene zunächst festgelegt werden, um welche Art von Dokumentation es sich handelt, welche Art von Informationsprodukt erstellt wird und was dessen kommunikative Funktion ist. Ein wichtiger Ausgangspunkt ist hierzu der Produktlebenszyklus. Der Nutzer benötigt für jede Phase des Produktlebenszyklus andere Informationen, welche für ihn dokumentiert werden müssen.
  • Das Konzept für Informationsprodukte legt die Merkmale und Eigenschaften der Informationsprodukte fest.
Arten von Informationsprodukten
  • Klassifikation und Arten von Informationsprodukten (z.B. Installationsanleitung, Bedienungsanleitung, Wartungsanleitung)
  • Externe Dokumentation versus interne Dokumentation
  • Spezielle Dokumentationsarten (z.B. API-Dokumentation (Application Programming Interface) in der Softwareentwicklung) 
  • Verbindung von Produktlebenszyklus und Informationsprodukten
Funktion von Informationsprodukten
  • Prinzipien des User Experience Design für Technische Dokumentation 
  • (z.B. prägnant und erwartungskonform kommunizieren; Konsistenz; Nutzer zur Interaktion anregen; keine Redundanzen produzieren; übersetzungsgerecht schreiben; Aktiv statt Passiv verwenden; Nutzer direkt ansprechen) 
  • Kommunikative Funktionen (z.B. Anleitung, Information) 
  • Prinzipien der Konzipierung von Informationsprodukten für bestimmte kommunikative Funktionen (z.B. je nach Verwendung des Informationsprodukts, z.B. zur Installation, Bedienung, Schulung, E‑Learning)
API-Dokumentation
  • API-Referenz als automatisch und kontinuierlich erzeugte Funktionsdokumentation, ggf. mit interaktiver Testmöglichkeit
  • Docs-as-Code als Methode zur Dokumentation im Quellcode 
  • Entwickler-Leitfaden als Hilfsdokumentation
  • Rolle und Beitrag der Technischen Kommunikation in der API-Dokumentation