tekom - Gesellschaft für technische Kommunikation - Deutschland e.V.

Inhaltserstellung Inhaltsdarstellung (User Experience-Design)

  • In der Prozessphase der Inhaltserstellung werden zunächst die Inhalte erstellt, noch nicht das Informationsprodukt selbst. Wesentliche Voraussetzung für die Inhaltserstellung sind die Ergebnisse der vorangestellten Prozessphase Planung. Bei der Inhaltserstellung sind die Ergebnisse der Prozessphase Konzeptentwicklung zu berücksichtigen.
  • Die Prozessphase Inhaltserstellung umfasst alle Aufgaben, die notwendig sind, um die Information zu ermitteln, zu verfassen und abzulegen. Dabei handelt es sich um Inhalte wie Texte, Grafiken, Tabellen, Sicherheitshinweise, Animationen, Filme, Audio oder Sensorik.
  • Zu der Prozessphase Inhaltserstellung gehören auch die Integration von vorhandenen oder zugelieferten Inhalten, die Qualitätssicherung und die Lokalisierung bzw. Übersetzung.
  • Durch die Möglichkeiten, die neue Technologien bieten, ist eine Trennung von Inhalt und Ausgabemedien zur Regel geworden. Medienneutral erstellte Inhalte können für unterschiedliche Ausgabemedien verwendet werden. Das Ergebnis der Inhaltserstellung wird in den folgenden Prozessphasen Medienproduktion sowie Publikation und Distribution in ein Informationsprodukt umgesetzt, das für den Nutzer bereitgestellt wird. 

Veranlassen der Lokalisierung/Übersetzung

  • Wenn die Inhalte für verschiedene Zielmärkte bestimmt sind, wird nach der Inhaltsentwicklung der Lokalisierungs- bzw. Übersetzungsprozess angestoßen. Die Hauptaufgabe besteht darin, diesen so zu managen, dass zeitgleich mit der Produktauslieferung das Informationsprodukt in allen notwendigen Sprachen und länderspezifischen Varianten zur Verfügung steht.
  • Spezielle Softwaretools unterstützen die Effektivität und Effizienz des Übersetzungsprozesses, indem z.B. nur einzelne Inhaltsmodule zur Übersetzung gegeben werden, bereits übersetzte Inhalte wiederverwendet werden oder Vorübersetzungen automatisch erfolgen.
  • Als Ergebnis dieses Prozessschritts liegen die Inhalte in den geforderten Sprachen und Ländervarianten vor.
Lokalisierung
  • Lokalisierung (z.B. kulturelle Besonderheiten, lokale Standards und Normen) 
  • Phasen und Ablauf des Lokalisierungsprozesses 
  • Organisation des Lokalisierungsprozesses (z.B. als Parallelprozess) 
  • Initiieren des Lokalisierungsprozesses 
Softwarelokalisierung
  • Softwarelokalisierung 
  • Besonderheiten bei der Softwarelokalisierung 
Übersetzung
  • Prozesse der Übersetzung (funktionales Übersetzen, Humanübersetzung, Maschinelle Übersetzung, Reviewprozess)
  • Phasen und Ablauf des Übersetzungsprozesses
  • Beauftragung, Prüfung und Freigabe der Übersetzung
  • Terminologiemanagement und Übersetzungsmanagement (z.B. Pflege von Terminologiedatenbanken und Translation Memories)
  • Internationale Normen für den Übersetzungsprozesses (z.B. ISO 17100 und ISO 18587)
Lokalisierungs- und Übersetzungstools
  • Software, die im Rahmen der Lokalisierung und Übersetzung eingesetzt wird (z.B. Translation Memory, Translation-Management-Systeme (TMS), Maschinelle Übersetzung, Softwarelokalisierungstools)