Bibliografische Information
14,8 x 21 cm,
275 Seiten,
1. Auflage 2002
ISBN 978-3-944449-17-3 (Softcover)
Kommunikation in der Technik – Motortechnik und Sprache
Autor(en): Zima
Herausgeber: Jörg Hennig, Marita Tjarks-Sobhani
Verlag: Verlag Schmidt-Römhild
- Themen:
- Sprache
- Kategorien:
- Schriften zur Technischen Kommunikation
30,00 € (für Mitglieder 20,00 €) Softcover, 275 Seiten Lieferzeit: Auf Nachfrage Status: Nur noch wenige verfügbar – Restbestände
In der Publikationsreihe "Schriften zur Technischen Kommunikation" hat die tekom den 5. Band als Monograph von Stefan Zima veröffentlicht: "Kommunikation in der Technik – Motortechnik und Sprache". Gegenstand dieses Buchs ist die Sprache der Motortechnik als einer Untergruppe der Fachsondersprache des Maschinenbaus. Ausführlich erklärt die vorliegende Monografie Inhalt, Entstehen, Stile und Wandel von technischen, insbesondere motortechnischen Fachwörtern.
Sprache ist noch vor den 'typischen' Kommunikationsinstrumenten von Technikern, nämlich der technischen Zeichnung, der mathematischen Formel oder der grafischen Darstellung, das international wichtigste Arbeitsmittel in der Technik. Inner- wie außerbetrieblich nimmt die Bedeutung von multilingualer fachlicher Kommunikation zu. Eine komplexer werdende Technik muss immer mehr Menschen verständlich gemacht werden, so dass Fachkommunikation zu einem wichtigen Bestandteil auch technischer Dienstleistungen geworden ist. Deshalb kommt es nicht mehr allein auf den fachlichen Inhalt, sondern auch auf die sprachliche Gestaltung und Präsentation technischer Sachverhalte in einem internationalisierten Umfeld an.
Das alles verlangt einen bewussten und gezielten Gebrauch der Sprache als Arbeitsmittel – und von Ingenieuren und Technikern ein besseres sprachliches Ausdrucksvermögen, als ihnen in Studium und Ausbildung vermittelt wird. Neue Tätigkeitsfelder im Bereich Technische Kommunikation sind entstanden, für die an Hochschulen eigens Lehrgebiete wie Technische Dokumentation, insbesondere Kommunikation und Sprache geschaffen werden.
Sprache ist aber nicht nur ein Mittel der Kommunikation, sondern auch der geistigen Durchdringung und Verarbeitung – ein Mittel der Erkenntnisgewinnung also! Durch Formulieren eines Sachverhalts setzt man sich mit ihm auseinander und erschließt sich den Zugang zu ihm. Wegen der internationalen Bedeutung der Sprache in der Technik genügt es nun nicht mehr, lediglich nach "Kochrezepten" der Art vorzugehen: 'Wie schreibe ich einen Bericht?' oder 'Wie sage ich es treffend?', sondern es bedarf – wie bei allen technischen Disziplinen – eines Hintergrundwissens, das einen befähigt, richtig und zielgerichtet mit der Sprache umzugehen – mündlich wie schriftlich.
Der 'Sprachbedarf' von Fachsprachen – im Allgemeinen wie in der Motortechnik im Besonderen – ist groß, nicht nur weil Tausende von Motorteilen, sondern weil auch das ganze Motorumfeld, Motorfunktionen und -eigenschaften, d.h. motorspezifische Abstrakta, international und damit multilingual benannt werden müssen. Eine besondere Rolle im Wortschatz der Motortechnik spielen auch Metaphern mit ihrem gedanklichen Hintergrund ('mentales Modell'), die wichtige Funktionen beim Verständnis und bei der Vermittlung schwieriger Zusammenhänge und Vorgänge erfüllen.