tekom - Gesellschaft für technische Kommunikation - Deutschland e.V.
28. April 2020 | Regionalgruppe Süd-Niedersachsen

Modularisierung im Visier: Vergleich von drei topicorientierten Standardisierungsansätzen

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Die Standardisierung von Informationsprodukten bringt Autor*innen und Nutzer*innen viele Vorteile. Unter anderem werden bessere Verständlichkeit, Wiederverwendbarkeit, Kostenreduktion und die Möglichkeiten zur Qualitätssicherung genannt. Häufig ist die Einführung eines Redaktionssystems Anlass, sich über Standardisierung Gedanken zu machen. Aber auch für Redaktionen, die ihre Informationsprodukte schon standardisiert produzieren, stellt sich angesichts neuer Herausforderungen (u. a. Verzahnung von unterschiedlichen Informationsprodukten, Minimalismusprinzip, Zusammenspiel von Visualisierungen und Sprache, steigende Zahl von Varianten/Zielländern für Übersetzungen) die Frage, wie sie ihre Herangehensweise weiter optimieren können.

Zentrale Entscheidungen mit Blick auf das Standardisierungsergebnis und den Arbeitsalltag werden bei der grundsätzlichen Herangehensweise (Bottom-up, Top-down) gefällt. Daher werfen wir zunächst einen Blick auf die möglichen Strategien. Danach konzentrieren wir uns auf topicorientierte Ansätze der Standardisierung. Bei diesen Verfahren stehen Nutzer*innen und bei genauerer Betrachtung die Aufgabenorientierung im Mittelpunkt. Wir vergleichen die Modularisierungsstrategien von drei Standardisierungsansätzen:

  • Single Sourcing nach Ament 2003,
  • Funktionsdesign® und
  • Information Mapping.

Teilnehmende haben Zeit, insbesondere das Modularisierungsprinzip nach Ament 2003 an eigenen Informationsprodukten nachzuvollziehen. Daher wäre es von Vorteil, wenn alle ein Beispiel für eines ihrer Informationsprodukte zur Hand haben. Nachfolgend werden wir uns austauschen, ob das jeweilige Modularisierungsprinzip auf Ihr jeweiliges Informationsprodukt gut anwendbar ist.

Im nächsten Schritt wird gezeigt, wie die Standardisierungsergebnisse der drei Verfahren zu einer instruierenden Textpassage aussehen. Auf dieser Basis diskutieren wir Vor- und Nachteile der verschiedenen Ansätze. Diese Diskussion mündet hoffentlich in einen regen Erfahrungsaustausch.

Prof. Dr. Claudia Villiger ist seit 2008 Professorin im Studiengang Technisches Informationsdesign und Technische Redaktion an der Hochschule Hannover. Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen im Bereich der Standardisierung (Terminologie, Verfahren), Designprinzipien im digitalen Nutzungskontext und zukünftig auch des Einsatzes von gesprochener Sprache in Informationsprodukten der Technischen Kommunikation.

Veranstaltungsinformationen

Termin der Veranstaltung
28.04.2020 | 18:00 Uhr
Veranstaltungsort
Hochschule TR-Hörsaal
Referent:in
Professorin Dr. Claudia Villiger
Ansprechpartner:in
Britta Görs
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