Online Dokumentation – Die rechtliche Perspektive

Für die Veranstaltung „Online Dokumentation – Die rechtliche Perspektive“ hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, im Vorfeld Fragen und Problemstellungen per E-Mail zu senden.
Bei der Veranstaltung am 19. Juli 2022 ist Herr Heuer-James nach einer kurzen Einführung auf die zahlreich eingesendeten Fragen eingegangen. Im Verlauf der interessanten und
kurzweiligen zwei Stunden kam es zu einem regen Austausch zwischen dem Referenten und einigen der 187 Teilnehmer. Herr Heuer-James betonte die positive Entwicklung, dass mit der neuen Maschinenverordnung eine Tür aufgestoßen wurde mit der Maßgabe, die digitale Dokumentation zuzulassen. In den Fragen wurde vielfach adressiert: Wie ist dies genau geregelt? Wie verhält es sich nun aktuell? Hier wird es nach Ansicht von Herrn Heuer-James noch länger haken. Man befinde sich noch am Anfang, der Gesetzgeber habe das Thema Online-Dokumentation noch nicht zu Ende gedacht.

Folgende Themen stießen auf größeres Interesse und wurden u.a. näher beleuchtet:

Zwischen nationalen und internationalen Vorschriften gibt es zahlreiche Unterschiede, da es außerhalb der EU keine vereinheitlichten Rechtsräume gibt. Hier ist immer zu prüfen, welche Vorschriften im jeweiligen Betriebsgebiet gelten. Problematisch ist es, online nur einen Auszug einer Anleitung oder nur Beiblätter zu veröffentlichen. Herr Heuer-James schlägt vor, Dokumente zur
User Convenience besser „Produktinformation“, „Online-Hilfe“ oder „Planungsunterlagen“ zu nennen, da der Begriff „Anleitung“ eine Notwendigkeit impliziert. Der Bereich Software-Dokumentation ist ziemlich freizügig geregelt, da es hier keine Produktsicherheitsvorschriften gibt.
Die Dokumentation kann hier online bereitgestellt werden, Ausnahme ist ein Kundenwunsch nach Papierform.